1986
Vereinsgründung
Neun junge Leute gründen im April den Verein „Grüne Mülleimer für Arbeit und Leben e. V.“. Damit wollen sie ein Zeichen gegen die zunehmende Jugendarbeitslosigkeit setzen. Beschäftigung, Ausbildung und Umwelt-schutzbelange werden mit in der Satzung festgehalten.
1987
Start der ersten Projekte
Nach einjähriger Planungs- und Vorbereitungsphase nimmt Grümel im Sommer seine Arbeit auf. Unter Anleitung von Matthias Kraft und Ulrich Nesemann führen sechs schwervermittelbare Jugendliche die ersten Aufträge durch.
1988
Grümel schreddert
Mit der finanziellen Unterstützung des Landeswohlfahrtsverbandes Hessen wird das erste Schreddergerät angeschafft und in Einsatz gebracht.
1989
Hilfe zur Arbeit
Grümel setzt ein neues und wirksames Instrument zur Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit im Landkreis Fulda in Gang: Hilfe zur Arbeit, die geförderte Beschäftigung von arbeitslosen Sozialhilfeempfängern. Sozialversicherungspflichtige Arbeitsverhältnisse ermöglichen dem Sozialhilfeempfänger, eigenständig für seinen Lebensunterhalt zu sorgen. Darüber hinaus ist dadurch mittelfristig eine finanzielle Entlastung der öffentlichen Haushalte zu erwirken.
1990
Umweltpreis der Stadt Fulda
Der Oberbürgermeister Dr. Hamberger verleiht den Umweltpreis der Stadt Fulda u. a. an Grümel e. V., der mit seiner Arbeit eine wichtige gesellschaftspolitische Aufgabe erfüllt.
1991
Stellenausbau
Die Stellenzahl der beschäftigten Jugendlichen kann auf zwölf Personen erweitert werden.
1992
Neue Arbeitsbereiche kommen hinzu
Nach einer längeren Planungszeit können vier neue Arbeitsbereiche erschlossen werden: die landkreisweite Einsammlung der Altkühlgeräte,
die Altmetallentsorgung sowie die Bereiche Maler und Hauswirtschaft. Die Beschäftigtenzahl verdoppelt sich auf 30 Personen.
1993
Einweihung
des neuen Betriebshofes
Der Grümel e. V., der seine Mitarbeiterzahl mehrfach aufstocken konnte, verfügt nun über einen eigenen Betriebshof. Rund 100.000 DM hat es gekostet, das landwirtschaftliche Gebäude in Fulda-Niederrode so umzugestalten, dass es den kompletten Bereich Gartenbau und Landschaftspflege, die Maler samt ihrem Lager und den gesamten Fuhr- und Maschinenpark beherbergen kann. Dies war nur dank der finanziellen Unterstützung durch die Arbeitsverwaltung und dank der großen Eigenleistung der Mitarbeiter möglich.
1994
Kooperation
In Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Handwerk und Denkmalpflege (ZHD) und dem Regionalen Zentrum für Wissenschaft, Technik und Kultur (RWZ) wird ein neues Recycling-Projekt konzipiert und im Frühjahr 1994 begonnen. Historische Baumaterialien, die bei Abbrüchen anfallen, werden gesammelt, aufgearbeitet und für die Wiederverwendung zum Verkauf angeboten.
Ein weiterer Partner wird der Verein „Christliche Initiative – Arbeit für
jede(n) e. V.“, mit dem ein Kooperationsvertrag abgeschlossen wird,
der die Weiterführung des Gebrauchsmöbelmarktes „Sammelsurium“ sicherstellt.
1995
Im Dienste
der Umwelt
Der Landkreis Fulda beauftragt Grümel e. V. mit der Getrenntsammlung
und Verwertung von ausgedienten Elektrogeräten.
Erstmalig beginnen drei junge Leute bei Grümel eine Ausbildung zum Gärtner im Garten- und Landschaftsbau.
1996
Vier Bereiche unter einem Dach
Aus organisatorischen und finanziellen Gründen wird überlegt, mehrere Abteilungen an einem Ort zu bündeln. Auf dem ehemaligen amerikanischen Kasernengelände kann eine Liegenschaft bezogen werden, die nun neues Domizil für die Abteilungen Gebrauchtmöbelmarkt, Hauswirtschaft, Elektrogeräterecycling und Baustoff-Recycling ist.
Die Abteilung Haus + Hilfe nimmt als mobiler Hausservice ihre Tätigkeit auf.
1997
Gründung
Grümel gGmbH
Aus Haftungsgründen beschließen die Mitglieder des Grümel e. V. die gemeinnützige Gesellschaft für Ausbildung, Beschäftigung und Qualifizierung mbH zu gründen. Der Großteil der Zweckbetriebe wird in die neue Gesellschaft überführt. Der Verein ist der alleinige Gesellschafter der gemeinnützigen GmbH.
1997
Start: Ausbildung
zum Tischler
Der zweite Ausbildungsgang zum Tischler startet. Zur Finanzierung von weiteren Ausbildungsplätzen werden Patenschaften ins Leben gerufen
1997
Eröffnung: "Wäscheleine"
Die Wäscherei „Wäscheleine“ wird als zusätzlicher Bereich von
Haus + Hilfe eröffnet.
1998
Bürgerhaus Aschenberg
Das Bürgerhaus am Aschenberg wird übernommen. Neben der Bewirtschaftung werden kulturelle Angebote organisiert.
Die Voraussetzungen für die Ausbildung zur Hauswirtschafterin sind geschaffen. Zwei junge Frauen beginnen im Sommer mit ihrer Ausbildung.
Das in 1996 bezogene Grümel-Zentrum wird erworben.
1999
Neue Ausbildungsgänge
Erstmalig bietet Grümel die Ausbildung zur Bürokauffrau an.
Außerdem wird nun der Reha-Beruf zur Helferin in der Hauswirtschaft angeboten.
Die Perspektiva gGmbH wird gegründet. Neben Grümel und der Antoniusheim gGmbH, treten 18 mittelständische Unternehmen der Gesellschaft bei.
Die Qualifizierungs-ABM wird mit 48 Jugendlichen gestartet
2000
Externe Dienstleistung
Die Abteilung Hauswirtschaft bietet ihre Dienstleistungen nun auch außer Haus an. Auszubildende übernehmen für Firmen, Familienfeiern etc. die Komplettbetreuung vom Service bis zur Raumdekoration.
Das START–Projekt und die Holzwerkstatt werden ins Leben gerufen.
Jeweils 10 benachteiligte Jugendliche werden im Bereich Holz sowie im Garten- und Landschaftsbau und im Bereich Metall gefördert.
2001
Jugendberufshilfe
Die Fachstelle Jugendberufshilfe wird beim Verein Grümel e. V. angesiedelt und arbeitet eng mit den Fachstellen Jugendberufshilfe von Stadt und Landkreis Fulda, der Agentur für Arbeit sowie dem Offenen Kanal zusammen.
Ein weiterer Reha-Ausbildungsberuf kann bei Grümel eingerichtet werden: der Holzbearbeiter.
2002
Umzug
von Grümel
Die Verwaltung und einige weitere Abteilungen ziehen in das Propsteischloss in Johannesberg ein.
Der neue Ausbildungsgang „Fachkraft für Verkaufsvorbereitung“ beginnt.
Zehn Jugendliche aus dem Reha-Bereich werden in Arbeitsbereichen ausgebildet, die im Groß- und Einzelhandel sowie in der KFZ-Lagerhaltung anwendbar sind.
2003
Ausbildung
in Kooperation
Die erste Verbundausbildung zum Elektroniker mit dem Fachschwerpunkt Energie- und Gebäudetechnik startet in Kooperation mit dem Eichenzeller Unternehmen R+S solutions AG.
Im Bereich der Qualifizierenden Beschäftigung wird das Projekt „Bunte Bahnhöfe“ gestartet. 18 Bahnhöfe werden durch acht Mitarbeiter verschönert und benutzerfreundlicher gemacht.
In Zusammenarbeit mit der Ferdinand-Braun-Schule Fulda übernimmt Grümel die sozialpädagogische Betreuung der EIBE-Klasse.
2004
Arbeitsgemeinschaft
Die Agentur für Arbeit vergibt erstmals die Durchführung von Jugendmaßnahmen im Übergang Schule-Beruf per Ausschreibung. Die gemeinnützigen Gesellschaften Grümel und Prisma, das Berufsbildungszentrum Fulda haben sich aus diesem Grund zu einer Arbeitsgemeinschaft zusammengeschlossen und ein gemeinsames Angebot abgegeben. Die ARGE erhält den Zuschlag, 189 Jugendliche bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz zu unterstützen.
2005
Zertifizierung
Grümel führt ein Qualitätsmanagementsystem ein und wird nach DIN EN ISO 9001:2000 zertifiziert.
Jutta Diel wird als Nachfolgerin von Ulrich Nesemann in die Geschäftsführung berufen, der die Entwicklung von Grümel maßgeblich geprägt hat.
2005
Neuer Standort
Mit dem Kauf des ehemaligen Casinos entsteht ein neuer Standort, an dem verschiedene Abteilungen zusammengeführt werden.
Das Kulturlandschaftspflege-Projekt startet mit zehn Mitarbeitern auf der Wasserkuppe.
Die Arbeitsgemeinschaft erhält auch vom Landkreis Fulda den Auftrag, 112 Jugendliche in Ausbildung zu vermitteln. Der Maßnahmetyp startet unter dem Namen „proJu“.
2005
Neuer
Ausbildungsgang
Der neue Ausbildungsgang „Fachkraft für Textilreinigung“ beginnt. Drei Jugendliche können ihre Ausbildung bei Grümel in Zusammenarbeit mit Kooperationsfirmen aufnehmen.
2006
Neuer Ausbildungsgang
Mit der Ausbildung zum Maler startet ein neuer Ausbildungsgang. Erstmals muss sich Grümel auch im Bereich der Reha-Ausbildung an einer Ausschreibung beteiligen. Grümel erhält den Zuschlag für 16 Ausbildungsplätze in vier verschiedenen Berufsfeldern.
2006
20 jähriges Bestehen
Im Jahr 2006 feiert Grümel sein 20jähriges Bestehen. Zum Festakt im neuesten Grümel-Gebäude („Casino“) in der Flemingstrasse sind zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Kirche gekommen, die in ihren Festreden ihre Verbundenheit und Dankbarkeit für die Arbeit, die Grümel leistet, zum Ausdruck bringen.
Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 20jährigen Bestehen von Grümel ist die Bevölkerung zu einem „Tag der offenen Tür“ eingeladen. Die einzelnen Abteilungen stellen sich vor und gewährten praktische Einblicke in die vielfältigen Arbeitsbereiche. Die Besucherinnen und Besucher können „Grümel live erleben“ und sich aktiv beteiligen.
„Wir sagen Danke“ heißt eines der Projekte zum 20jährigen Bestehen von Grümel. Ziel der Aktion ist es, sich bei Partnern und Kunden für die gute Zusammenarbeit bzw. Treue mit einem kleinen oder symbolischen Geschenk zu bedanken. Grümel überreicht z. B. selbst gefertigte Wetterstationen an die Lernhilfe-Schulen, die mit Grümel kooperieren.
2007
Erweiterung
Großküche
Die Abteilungen Großküche und Hauswirtschaft ziehen in ihr neues Domizil im Grümel-Casino. Dadurch kann die Kapazität der Großküche bis zu 1200 Kinderessens-Portionen erweitert werden.
Der erste Durchgang der Verbundausbildung zum Elektroniker wird mit Erfolg beendet.
2007
Neue Reha-
Ausbildungsgänge
Außerdem starten zwei neue Ausbildungsgänge im Reha-Bereich – und zwar zum Beikoch/zur Beiköchin sowie zur Fachkraft für Metallbearbeitung.
2007
Neues Projekt
am Aschenberg
In der Jugendwerkstatt Aschenberg kann Grümel das gemeinwesen-orientierte Integrationsprojekt „Berufsvorbereitung ohne Gewalt und Sucht“ ins Leben rufen, gefördert durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF), den Fachdienst Arbeit des Landkreises Fulda und die Stadt Fulda.
2008
Bistro Casino
Offiziell eröffnet wird das Grümel-Bistro „Casino“, das als Ausbildungsbistro konzipiert ist und von Anfang an gut besucht wird.
2008
Neue
Ausbildungsgänge
Zwei neue Ausbildungsgänge (inzwischen der 14. und 15. bei Grümel) kommen hinzu: der Anlagenmechaniker/die Anlagenmechanikerin für Sanitär-/Heizungs- und Klimatechnik sowie der Reha-Beruf Gartenbauwerker/Gartenbauwerkerin.
2009
Kantine
im Landratsamt
Grümel übernimmt als Pächter die Kantine des Landratsamts in Fulda, die als Ausbildungskantine betrieben wird.
2009
Küche Grümel-Zentrum
Weil die „mobilen“ Mittagessen für Kindergärten und Schulen stark nachgefragt werden, wird die Küche im Grümel-Zentrum wieder aktiviert. Von dort wird unter anderem die Cafeteria der Winfriedschule Fulda beliefert, die Grümel seit Beginn des Schuljahres 2009/-10 betreut.
2009
Berufseinstiegs-
begleitung
Neu ist auch die Teilnahme am Programm „Berufseinstiegsbegleitung“: Vier Fachkräfte unterstützen Jugendliche an Schulen auf dem Weg in die Erwerbswelt.
2009
Berufsbezogene
Sprachförderung
Gemeinsam mit der Kreis-VHS und dem Bildungsverein „Kreidekreis“ engagiert sich Grümel beim Projekt „Berufsbezogene Sprachförderung“.
2009
Reha-Ausbildung
Lagerfachhelfer/in
Als siebtes Angebot bei den Reha-Berufen kommt die Ausbildung zum Lagerfachhelfer/zur Lagerfachhelferin hinzu.
2010
IdA -
Integration
durch Austausch
Das Programm IdA (Integration durch Austausch) ermöglicht – koordiniert von Grümel – benachteiligten jungen Leuten aus Osthessen, sich im Ausland durch ein betriebliches Praktikum oder gemeinnützige Workcamp-Arbeit weiterzuentwickeln. Dieses Angebot des Europäischen Sozialfonds haben allein 2010 insgesamt 67 Teilnehmer genutzt, darunter etliche aus Grümel-Abteilungen. Bis 2012 sollen insgesamt 180 Jugendliche diese Chance erhalten.
2010
Neues Projekt: MuKi
Im Auftrag des Landkreises Fulda läuft im Hünfelder Tiergartenviertel ein offenes Projekt für Mütter und ihre Kinder: MuKi steht im Zeichen von Begegnung sowie Beratung und beugt der Isolation vor.
2010
Programm:
Stärken vor Ort
Über das Programm „Stärken vor Ort“ sind in einem Grümel-Projekt erstmals fünf Interessierte zu Fuldaer Integrationsassistentinnen geschult worden. Aufgabe der Frauen mit türkischen Wurzeln ist das Brückenbauen zwischen den Kulturen – gerade in den Bereichen Schule und Ausbildung.
2010
Neue Maßnahme: Aktivierungshilfen
für Jüngere
Als neue Maßnahmeform, initiiert von der Agentur für Arbeit, werden bei Grümel „Aktivierungshilfen für Jüngere“ eingeführt. Sie sind den berufsvorbereitenden Bildungsangeboten vorgeschaltet und setzen auf motivierende Events, zum Beispiel gemeinsames Entwickeln einer Veranstaltung.
2010
Projekt Schaschlikmobil
„Of(f)en für herzhafte Integration“ heißt ein neues Projekt zur Existenzgründung, das am Aschenberg durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, den Europäischen Sozialfonds, das Land Hessen und die Stadt Fulda finanziert wird. Migranten bieten zum Beispiel auf Festen russische Spezialitäten aus dem „Schaschlikmobil“ an, kommen dadurch in Kontakt mit Einheimischen und lernen gleichzeitig die für Existenzgründer nötigen Schritte.
2010
Programm:
Leonardo da Vinci
Im Zuge des europäischen Mobilitätsprogramms „Leonardo da Vinci“ absolvieren 20 Azubis der osthessischen Gastronomie ein Praktikum in Italien oder Portugal. Von den Auslandserfahrungen der jungen Leute sollen auch ihre Ausbildungsbetriebe profitieren.
2011
AlibA
Die neue Maßnahme „Alleinerziehende in betrieblicher Ausbildung“ (AlibA) richtet sich an Mütter bis 32 Jahre, die es aufgrund ihrer Situation nicht leicht haben, im Berufsleben Fuß zu fassen. Sie wird vom Amt für Arbeit und Soziales finanziert und hilft den zwölf Teilnehmerinnen dabei, einen Ausbildungsplatz zu finden. Dieser soll es ihnen ermöglichen, einen Kompromiss zwischen den Bedürfnissen der Mütter und denjenigen der Betriebe zu erzielen. Grümel unterstützt die Alleinerziehenden, bietet Einzelberatung an und eröffnet bei Gruppentreffen die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch.
2011
BvB erneut gestartet
Nach zweijähriger Pause ist BvB (kurz für: Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen) in der Region Fulda erneut bei der Grümel gGmbH angesiedelt. Grümel bietet ab Mitte September als alleiniger Träger eine der beiden ausgeschriebenen Maßnahmen für insgesamt 84 Teilnehmer an. Ziel der BvB-Maßnahmen bei Grümel ist die Heranführung junger Menschen zwischen 16 und 25 Jahre an Ausbildung bzw. an Arbeit und in etlichen Fällen der Hauptschulabschluss. Gefördert wird die Maßnahme von der Agentur für Arbeit Fulda.
2011
Neue Ausbildungsgänge
Seit August hat Grümel in Kooperation mit der Agentur für Arbeit Fulda drei neue Ausbildungsgänge im Angebot. Das Portfolio erweitert sich um die Bereiche Fachkraft im Gastgewerbe, Ausbaufacharbeiter/in und Fachlagerist/in. Die Ausbildungsgänge bei Grümel als außerbetrieblicher Einrichtung dauern jeweils zwei Jahre. Am 8. August starten drei junge Erwachsene mit der Ausbildung zur Fachkraft im Gastgewerbe, zwei lassen sich zum Ausbaufacharbeiter und vier zum Fachlagerist ausbilden.
2011
25 Jahre Grümel
Im Dezember feiert Grümel sein 25jähriges Bestehen in der Münsterfeldhalle und blickt auf die Anfänge zurück. Volker Strauch, Vorsitzender des Grümel e. V., zieht eine positive Zwischenbilanz: „Mittlerweile ist Grümel ein gemeinnütziger Träger mit 130 Mitarbeitern, der rund 530 Menschen Chancen durch Ausbildung, Berufsvorbereitung und qualifizierende Beschäftigung bietet.“ Weitere Verantwortliche, viele Kooperationspartner und Wegbegleiter unterstreichen während der Festveranstaltung in ihren Ansprachen das bislang Erreichte und nehmen in einer Podiumsdiskussion Zukunftsperspektiven in den Blick.
2011
Preis für
Integrations-Assistentin
Bei der Verleihung des ersten Integrationspreises der Stadt Fulda werden fünf Integrationsassistentinnen von Grümel mit dem vierten Platz ausgezeichnet. Die fünf Frauen mit türkischen Wurzeln, die hier in türkischen Communities leben, ließen sich 2010 von Grümel entsprechend qualifizieren, um als „Brückenbauerinnen“ möglichst gut zwischen ausländischen Mitbürgern und deutschen Institutionen vermitteln zu können.
2012
Neue Maßnahme
Im Auftrag und in Zusammenarbeit mit dem kommunalen Kreisjobcenter wird die Maßnahme „Vorbereitung auf (außer-)betriebliche Ausbildung für 25- bis 30-Jährige“ gestartet. Das Kreisjobcenter wählt aus seiner Klientel Frauen und Männer ohne abgeschlossene Ausbildung aus. Hauptziel ist es, die acht Teilnehmer in eine betriebliche Ausbildung und damit auf den ersten Arbeitsmarkt zu vermitteln. Die Teilnehmenden erarbeiten ein realistisches Berufsziel, verringern individuelle Vermittlungshemmnisse, orientieren sich an den jeweils vorhandenen Ressourcen und absolvieren ein Praktikum, das sie auf die anschließende Ausbildung vorbereiten soll.
2012
Programm:
Leonardo da Vinci
Im Oktober starten die ersten drei Auszubildenden aus Fuldaer Speditionen und Logistik-Betrieben im Rahmen des EU-Projekts „Leonardo da Vinci“ in Richtung Polen. In Breslau sammeln sie vier Wochen lang in polnischen Betrieben Auslandserfahrungen und lernen dort Land, Leute und Sprache kennen. Grümel organisiert und koordiniert das Mobilitätsprojekt, das sich speziell an Auszubildende aller Lehrjahre aus den Bereichen Lagerfachkraft, Lagerist und Speditionskaufmann/-frau wendet. Es eröffnet jungen Erwachsenen die Möglichkeit, für jeweils einen Monat einen Teil ihrer Ausbildung in Polen oder Portugal zu absolvieren.
2012
Berufspraktische
Weiterbildung
Für arbeitslose Leistungsempfänger, die Erfahrungen in einem Beruf aus dem gewerblich-technischen, kaufmännischen oder dienstleistungs-orientierten Bereich mitbringen, bietet Grümel den fünfmonatigen Lehrgang Berufspraktische Weiterbildung für Arbeitsuchende (BPW) an. Die Teilnehmenden lösen Bildungsgutscheine der Arbeitsagentur Fulda bzw. des Kommunalen Kreisjobcenters Landkreis Fulda ein. Erwachsene mit und ohne Qualifikationen und Ausbildungen sowie Arbeitslose, die ihre Qualifikationen und Fertigkeiten ergänzen, aktualisieren oder auffrischen möchten, werden theoretisch und praktisch qualifiziert – sowohl bei Grümel als auch in Betrieben des ersten Arbeitsmarktes. Die Maßnahme ist nach der Anerkennungs- und Zulassungsverordnung Weiterbildung (AZWV) zertifiziert.
2012
Ausbildung 3.5
Unter der Devise „Schritt für Schritt mit uns in die berufliche Zukunft“ richtet sich die neue Ausbildung 3.5 an Rehabilitanden im Alter zwischen 16 und 27 Jahren mit höherem Förderbedarf. Sie können sich künftig in sieben verschiedenen Berufen ausbilden lassen. 2012 hat Grümel die Anerkennung als vergleichbare Einrichtung nach § 35 SGB IX erhalten und bietet diese nachhaltige Integrationsleistung in den Arbeitsmarkt durch eine Erstausbildung für die jungen Erwachsenen an. Das spezifische Angebot orientiert sich an ihren persönlichen Voraussetzungen und ihrem Leistungsvermögen. Es baut auf ihren Stärken auf und fördert den Ausgleich der Defizite, die vor allem im psychischen Bereich erkennbar sind. Grümel eröffnet ihnen damit die Teilhabe am Arbeitsleben.
2012
Mensa
Schulviertel Hünfeld
Seit August 2012 bewirtschaftet die Grümel gGmbH die seit 2007 bestehende Mensa im Schulzentrum Hünfeld und bereitet dort täglich frische Speisen. Jahnschule, Wigbertschule, Konrad-Zuse-Schule und Christian-Andersen-Schule nehmen den Service gerne in Anspruch. Pro Tag werden täglich ungefähr 250 Schüler und Lehrer mit warmen Essen verpflegt. Außerdem beliefert die Mensa zahlreiche andere Schulen und Kindergärten.
2013
EU-Projekt PLAN_VIEW
Das EU-Projekt PLAN_VIEW verfolgt das Ziel, Instrumente mit europäischen Partnern zu erarbeiten, die helfen, Arbeitslose über 50 Jahre wieder in den Arbeitsmarkt zu integrieren und so dem sich abzeichnenden Fachkräftemangel vorzubeugen. Grümel arbeitet dabei sowohl mit seinen regionalen Kooperationspartnern wie dem Kreisjobcenter als auch mit internationalen Experten zusammen und sucht gemeinsam nach Möglichkeiten, geeignete Maßnahmen für Arbeitslose über 50 zu schaffen und ihnen bessere Perspektiven zu bieten. Zu den internationalen Partnern zählen LE FOREM und CSEF Luxembourg-Belge in Belgien, Training Vision Ltd. aus Großbritannien und Ayuntamiento Puerto Lumbreras aus Spanien. Finanziert wird das bis Ende Juni 2014 laufende EU-Projekt mit Fördermitteln aus dem Leonardo da Vinci-Programm für Lebenslanges Lernen.
2013
Zertifizierung Poduktionsschule
Die Produktionsschule der Grümel gGmbH, hervorgegangen aus den Jugendwerkstätten Holz und Start, erhält nach der Qualitätsprüfung im April vom Bundesverband Produktionsschulen das Qualitätssiegel QPS. Produktionsschulen „nach dänischem Vorbild“ sind Bildungseinrichtungen, die den Lern- und Produktionsprozess nach anerkannten didaktischen Gesichtspunkten gestalten und in denen es in erster Linie um die soziale Integration gesellschaftlicher Gruppen geht.
Oberstes Ziel der Produktionsschule ist die persönliche Stabilisierung der Teilnehmer, die in der Regel zwischen 16 und 23 Jahre alt sind. Dank finanzieller Förderung durch Kreisjobcenter, Europäischen Sozialfonds, Stadt Fulda und Land Hessen kann Grümel zwölf Plätze anbieten.
2013
2. Preis MediaSurfer (Altersgruppe
bis 18 Jahre)
Mit dem 2. Preis des Media-Surfer 2012 in der Kategorie vier (Altersgruppe bis 18 Jahre) wird die von Michael Koschetzki geleitete Grümel-Projektgruppe in Kassel für ihr Projekt „Mannsweiber“ & „Sense auf Umwegen“ ausgezeichnet. Der mit 1.000 Euro dotierte Preis wird durch die Hessische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (LPR Hessen) bei der Vergabe des MediaSurfer - MedienKompetenzPreis Hessen im Cineplex-Capitol Filmtheater verliehen. Die zwei Kurzfilme „Mannsweiber“ & „Sense auf Umwegen“ sind 2012 bei Grümel im Rahmen einer Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme (BvB) entstanden. Diese wurde durch die Agentur für Arbeit Fulda gefördert.
2013
Grubin
Mit dem gemeinsam gestarteten Projekt „Grubin - Grundbildung für die berufliche Integration“ wollen die Volkshochschule des Landkreises (vhs) Fulda und Grümel Erwachsene unterstützen, die von funktionalem Analphabetismus betroffen sind. Nach aktuellen Studien verfügen 14,5 Prozent der Bevölkerung über so geringe Lese- und Schreibkompetenzen, dass sie keine einfachen, zusammenhängenden Texte lesen oder schreiben können. Aus Scham versuchen die Betroffenen im Arbeitsalltag oft, dies zu überspielen. vhs und Grümel erarbeiten zusammen mit drei weiteren Modellstandorten ein Konzept, um der mangelnden Lese- und Schreibkompetenz entgegenzuwirken.
2013
Berufsorientierung
Förderschulen
In Kooperation mit der Kreishandwerkerschaft Fulda bietet Grümel Berufsorientierung für Förderschulen - Schulen mit dem Förderschwerpunkt Lernen - an. Im November lernen Schülerinnen und Schüler von vier Förderschulen im Rahmen eines Schnuppertages und eines einwöchigen Praktikums im Bildungszentrum der osthessischen Bauwirtschaft und bei der Grümel gGmbH eine Vielzahl von Handwerks- und Ausbildungsberufen kennen. Ziel ist es, die Jugendlichen im Prozess ihrer Berufswahl zu unterstützen. Das Projekt wird durch die Agentur für Arbeit Bad Hersfeld-Fulda finanziell unterstützt.
2013
"Perspektive Job"
Unter dem Motto „Perspektive Job“ führt Grümel junge Erwachsene an den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt heran. Im Oktober beginnt die neue fünfmonatige AZAV-Maßnahme. Die Teilnehmenden lösen Bildungsgutscheine des Kommunalen Kreisjobcenters Landkreis Fulda ein. Ihre maßgeschneiderten Angebote dienen zur Feststellung bzw. Herstellung der Ausbildungseignung. Das berufspraktische Angebot richtet sich an arbeitslose Leistungsempfänger im Alter von 18 bis 35 Jahren ohne Berufsausbildung, die eine berufliche Erstausbildung anstreben. Die jungen Erwachsenen erhalten bei Grümel und in Betrieben der Region Osthessen die Gelegenheit, sich mit Arbeitsbedingungen, beruflichen Anforderungen und Voraussetzungen in Theorie und Praxis vertraut zu machen.
2014
Eröffnung Tagesmütter-Zentrum
Im neu eröffneten Grümel-Tagesmütter-Zentrum in Fulda, Liobastraße 4, bietet Grümel seit Februar 2014 eine bedarfsgerechte flexible Betreuung für Kinder bis zwölf Jahre an. In der Einrichtung werden Kinder unter drei Jahren ganztägig durch zwei qualifizierte Tagesmütter betreut, außerdem besteht die Möglichkeit der Anschlussbetreuung im Ü3-Bereich in den so genannten Randzeiten, das heißt vor und nach der Kita beziehungsweise der Schule. Die Kinderbetreuung ist für alle berufstätigen Mütter und Väter offen. Finanziert wird sie mit Mitteln der Stadt Fulda, des Kommunalen Kreisjobcenters, des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und des Europäischen Sozialfonds (ESF).
2014
Betreutes Wohnen für Studierende Schule für Erwachsene
Grümel organisiert das Betreute Wohnen für Studierende der Schule für Erwachsene Osthessen (SfE). Schon zuvor hatte die Einrichtung einige Wohnmöglichkeiten für ihre Studierenden bereitgestellt – nicht zuletzt, weil einige ursprünglich aus Ortschaften kommen, die abends mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht mehr zu erreichen sind. Seit Ende 2013 läuft die Organisation nun über Grümel. Gefördert und finanziert wird das Betreute Wohnen SfE Osthessen vom Landkreis Fulda.
2014
Umbenennung
Reha-
Ausbildungsberufe
Mit dem neuen Ausbildungsjahr 2014/15 gelten die durch das Bundesinstitut für Berufliche Bildung reformierten neuen Bezeichnungen für die Reha-Ausbildungen nach Paragraf 66 des Berufsbildungsgesetzes. Sie wurden in den Berufen der Industrie- und Handelskammer (IHK) Deutschland bundesweit vereinheitlicht. Im Reha-Bereich bildet Grümel in sieben Berufen aus. Davon erfährt lediglich der Ausbildungsberuf Gartenbauwerker/in, der nur auf Hessen bezogen ist, keine Änderung. Die neuen Bezeichnungen für die übrigen sechs angebotenen Reha-Ausbildungsberufe lauten künftig (in Klammern die bis 2013 geltenden ehemaligen Bezeichnungen): Fachpraktiker/in Hauswirtschaft, (Helfer/in in der Hauswirtschaft), Fachpraktiker/in Küche (Beikoch/Beiköchin), Fachpraktiker/in für Verkaufsvorbereitung (Fachkraft für Verkaufsvorbereitung), Fachpraktiker/in für Holzverarbeitung (Holzbearbeiter/in), Fachpraktiker/in für Textilreinigung (Fachkraft für Textilreinigung) und Fachpraktiker/in für Lagerwirtschaft (Lagerfachhelfer). Beim letztgenannten Beruf beträgt die Ausbildungsdauer zwei, bei den restlichen Reha-Berufen drei Jahre. Finanziert und fachlich unterstützt wird die Reha-Ausbildung durch die Agentur für Arbeit Fulda.
2014
20 Jahre Gebrauchtmöbelmarkt Sammelsurium
Mit einem gut besuchten Aktionstag feiert das Sammelsurium im Fuldaer Stadtteil Münsterfeld Ende November sein 20-jähriges Bestehen. Das Secondhand-Warenhaus von Grümel in der Steubenallee 6 bietet seit zwei Jahrzehnten eine große Auswahl an Möbeln, Haushaltsgroßgeräten, Lampen, Bildern, Büchern, Geschirr, Kleidung und vielem mehr für Kunden mit kleinem Geldbeutel. Name und Geschichte des Sammelsuriums gehen auf die Christliche Initiative (CI) zurück, die ursprünglich in Pilgerzell einen Gebrauchtmöbelmarkt betrieben hatte und 1994 mit der Bitte an die Grümel gGmbH herangetreten war, für diesen die Trägerschaft zu übernehmen. Damals zog das Sammelsurium ins Grümel-Zentrum im Münsterfeld.
2014
Asylbewerberbetreuung/
Gemeinschaftsunterkunft
Im Auftrag des Landkreises Fulda übernimmt die Grümel gGmbH im August 2014 zunächst interimsmäßig die Betreibung einer Gemeinschaftsunterkunft in Bad Salzschlirf. Ende 2014 hat Grümel die alte Pension „Haus Hedwig“ gekauft und betreibt diese nun offiziell unter eigenem Namen. Ein Hausmeister besorgt dort anfallende Arbeiten. Grümel verantwortet alle Fragen des Wohnens – von der Infrastruktur bis hin zur Gebäudetechnik. Sie gewährleistet, dass Küchen und Sanitärbereiche gepflegt sind und regelmäßig gewartet werden, um den Bewohnern einen würdigen Raum zum Wohnen und Leben zu bieten.
Zusätzlich hat Grümel seit Dezember 2014 die Betreuung von Asylbewerbern übernommen. Als direkte Ansprechpartner kümmern sich Grümel-Mitarbeiter um die oft traumatisierten Menschen in den unterschiedlichen Gemeinschaftsunterkünften in Tann, Hofbieber, Bad Salzschlirf und auf der Wasserkuppe und geben den Bewohnern Orientierung.
2015
umA
Im Auftrag des Landkreises Fulda bietet Grümel in Hünfeld und Unterbernhards Betreutes Wohnen unbegleiteter minderjähriger Ausländer (umA) an. Die jungen ausschließlich männlichen Bewohner werden mehrheitlich von Sozialpädagogen betreut, die in den beiden Häusern die Abläufe organisieren und das Miteinander regeln. Die jungen Bewohner werden angeleitet, sich selbst zu versorgen, lernen Kultur und Werte ihres Gastlandes kennen und erhalten schulische und sprachliche Förderung.
2015
Psychologischer Dienst
bei Reha-Ausbildung
Finanziert von der Agentur für Arbeit Bad-Hersfeld-Fulda ergänzt der bedarfsorientierte Psychologische Dienst bei Grümel das Angebot der Reha-Ausbildung. Eine Diplom-Psychologin steht einen Tag pro Woche für die Anliegen und Sorgen der Auszubildenden der Reha-Abteilungen des ersten Lehrjahres bereit. Sitz des Psychologischen Dienstes ist im Grümel-Zentrum. Das für die Reha-Ausbildung bedarfsorientierte Angebot trägt dazu bei, die lernbehinderten jungen Erwachsenen zu unterstützen, etwaigen Krisen präventiv entgegen zu wirken und den Weg ins Berufsleben noch intensiver zu begleiten.
2015
Neues
Beratungsangebot
bei AlibA
Das Projekt AlibA "Alleinerziehende in betrieblicher Ausbildung“ ergänzt ein zusätzliches Beratungsangebot, das sich an Erziehende ohne SGB-II-Bezug richtet: Frauen, die auf der Suche nach einer beruflichen Perspektive sind, erhalten vom Kommunalen Kreisjobcenter Beratungsgutscheine, die sie bei Grümel einlösen können. In individuellen Einzelgesprächen bekommen sie Tipps für freie Ausbildungs- und Praktikaplätze, Fördermöglichkeiten während der Ausbildung, Informationen über Teilzeitausbildung und erfahren Unterstützung, einen geeigneten Kinderbetreuungsplatz zu finden. AlibA wird vom Hessischen Ministerium für Soziales und Integration gefördert und vom Kommunalen Kreisjobcenter finanziert.
2015
Neue Homepage
Im frischen Design geht die neue übersichtliche und nutzerfreundliche Homepage von Grümel an den Start. Mit jedem Klick finden Interessierte alle Informationen zum Angebot, erfahren schnell alles Wissenswerte zu Inhalten von Maßnahmen, Projekten und Dienstleistungen inklusive der jeweiligen Ansprechpartner und können immer auf die neuesten Informationen rund um Grümel zurückgreifen.
2016
Produktionsschule Fulda
Das Angebot der Produktionsschule Fulda erweitert sich um eine Keramikwerkstatt. Zugleich wird die Zahl der Plätze von ursprünglich zwölf auf nun zwanzig erhöht – davon sind acht Plätze speziell für junge Flüchtlinge bestimmt. Der inklusive pädagogische Ansatz und der Sprachunterricht mit „Deutsch als Fremdsprache“ sollen wesentlich zum Gelingen der Integration beitragen. Um der Erweiterung auch räumlich gerecht zu werden, zieht die Produktionsschule Fulda in den ehemaligen Schafstall der Propstei Johannesberg um. Die Produktionsschule Fulda des Grümel e.V. wird gefördert durch den Europäischen Sozialfonds (ESF), das Kommunale Kreisjobcenter Landkreis Fulda, das Land Hessen und die Stadt Fulda.
2016
SecondHand
Elektrogeräte
Der Fachmarkt SecondHandElektrogeräte wird im Grümel-Zentrum eröffnet und bietet ein reichhaltiges Sortiment an gebrauchten Elektrogeräten. Der Fachmarkt ist der Abteilung Elektrogeräterecycling (EGR) von Grümel angeschlossen. Entsorgte Altgeräte, die zuvor in der eigenen Werkstatt unter fachkundiger Anleitung repariert und umfassend auf Sicherheit VDE 0701 und Zuverlässigkeit getestet wurden, werden im Verkaufsladen angeboten. Als Integrationsabteilung ermöglicht der Fachmarkt Menschen mit erheblichen gesundheitlichen Einschränkungen die berufliche Teilhabe und wird durch den Landeswohlfahrtsverband Hessen gefördert.
2016
SecondHand
Kaufhaus
Der Gebrauchtwarenmarkt im Grümel-Zentrum, das ehemalige „Sammelsurium“, heißt künftig SecondHandKaufhaus. Der neue Name bringt zum Ausdruck, dass Grümel die Einrichtung in den vergangenen Jahren zu einem zeitgemäßen und gut sortierten Markt weiterentwickelt hat. Das moderne Kaufhaus bietet auf rund 500 Quadratmetern Verkaufsfläche Gebrauchtwaren aus Haushaltsauflösungen an, die gereinigt, geprüft, ausgepreist und nach Warengruppen sortiert sind. Das Angebot reicht von Möbeln, Geschirr und Porzellan über Bücher bis hin zu Dekorationsartikeln und Kleidungsstücken.
2017
„Refugeeum“ – Wohnungshilfe für Asylsuchende
und Flüchtlinge
im Landkreis Fulda
Das Projekt „Refugeeum“ – Wohnungshilfe für Asylsuchende und Flüchtlinge im Landkreis Fulda beim Grümel e.V. leistet einen wichtigen Beitrag zur Integration im Landkreis Fulda. Grümel-Mitarbeiter sind mit der Umsetzung des Projekts an den Gemeinschaftsunterkünften von Grümel betraut und unterstützen Flüchtlinge und Asylbewerber dabei, eine bezahlbare Wohnung und günstige Einrichtungsgegenstände zu finden, Verträge zu unterschreiben, den Umzug zu organisieren oder sich in einem neuen Wohnumfeld zu orientieren. Finanziert wird das bis Januar 2020 laufende Projekt mit Fördermitteln der Deutschen Fernsehlotterie. Durch Beratungs- und Betreuungsangebote vermittelt es Flüchtlingen eine kulturelle und lebenspraktische Vorstellung vom Leben und Wohnen in Deutschland und ebnet den Weg in die Eigenständigkeit.
2017
„Schutz von Frauen und Kindern vor Gewalt in Flüchtlingsunterkünften“
Die Gemeinschaftsunterkunft von Grümel in Bad Salzschlirf ist ein Standort der vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gemeinsam mit dem Kinderhilfswerk UNICEF ins Leben gerufenen Initiative „Schutz von Frauen und Kindern vor Gewalt in Flüchtlingsunterkünften“. Ziel des vom BMFSFJ finanzierten Projekts ist es, die Sicherheit von Kindern, Frauen und Jugendlichen sowie anderen besonders schutzbedürftigen Personen in Not- und Gemeinschaftsunterkünften zu verbessern. Zwei Koordinatorinnen entwickeln für die Unterkunft in Bad Salzschlirf spezifische Schutzkonzepte und verfolgen ihre Umsetzung.
2017
„Comeback@Mütter“
Das Grümel-Projekt „Comeback@Mütter“ startet im Auftrag des Kommunalen Kreisjobcenters des Landkreises Fulda und richtet sich an arbeitsuchende (allein-)erziehende Mütter über 25 Jahre. Die Teilzeitmaßnahme unterstützt Teilnehmerinnen dabei, Ziele für den Wiedereinstieg ins Berufsleben zu entwickeln und umzusetzen, Ängsten und Zweifeln entgegenwirken und ihre Selbstorganisation auszubauen. Gemeinsam mit Grümel-Mitarbeiterinnen analysieren und stabilisieren die jungen Frauen ihr Kinderbetreuungsnetzwerk, erweitern ihre Kommunikations- und Ausdrucksfähigkeit und entwickeln Strategien zur Bewältigung von Hindernissen, um mit beruflichem Selbstvertrauen schrittweise den Wiedereinstieg in die Arbeitswelt zu planen und zu realisieren.
2017
Ausbildung 3.5
Grümel erweitert sein Ausbildungsangebot im Bereich Ausbildung 3.5 um den Ausbildungsgang „Fachinformatiker/-in Systemintegration“. Er richtet sich an computerinteressierte Rehabilitanden mit erhöhtem Förderbedarf und ermöglicht Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter zwischen 16 und 27 Jahren, eine Erstausbildung zu absolvieren. Mit Beginn des neuen Angebots starten zwei Jugendliche bei Grümel ihre Ausbildung zum „Fachinformatiker/-in Systemintegration“. Die Ausbildung 3.5 wird von der Agentur für Arbeit Bad Hersfeld-Fulda finanziert
2018
SecondHandKaufhaus kooperiert mit Rotary Club Rhön
Bei einer Spendenaktion für soziale Projekte kooperiert der Rotary Club Rhön seit Anfang 2018 mit Grümel. Über Lothar Mihm, Vorstandsmitglied des Grümel e.V. und Mitglied des Rotary Club Rhön, kam der Kontakt zustande. Der Rotary Club Rhön, seine Mitglieder und Freunde sammeln regelmäßig Markenkleidung, die über das SecondHandKaufhaus von Grümel verkauft wird. Der erzielte Ertrag geht je zur Hälfte an Grümel und den Rotary Club Rhön, der es für soziale Projekte spendet
2018
Bistro im "Behördenhaus am Schlossgarten" eröffnet
Seit April 2018 bietet Grümel im Bistro im „Behördenhaus am Schlossgarten“ am Heinrich-von-Bibra-Platz Erfrischungen und alles für den kleinen Hunger. Zwischen 8.00 und 12.00 Uhr werden dort die Kunden unter anderem versorgt mit belegten Brötchen. Alles wird täglich frisch in der ebenfalls von Grümel verantworteten Kantine des Landratsamts in der Wörthstraße liebevoll vor- und zubereitet.
2018
Neuer Wirtschaftshof am Grümel-Zentrum
Der neue Wirtschaftshof am Grümel-Zentrum ist seit Ende Juni 2018 in Betrieb. Die Erweiterung des Areals bedeutet für die Recyclingabteilung eine wesentliche Optimierung für die Anlieferung, Sortierung und Verladung von Elektroaltgeräten. Das insgesamt 4.020 Quadratmeter große Gelände konnte Grümel 2016 von der Stadt erwerben, ließ anschließend aufwändig den Containerplatz erneuern, den Zu- und Abfahrtbetrieb für den Lkw-Verkehr herstellen und schuf einen Weg für die Anlieferung von Elektro-Altgeräten durch die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises Fulda. Im Zuge der Baumaßnahme kamen außerdem Kundenparkplätze für die Anlieferung und das SecondHandKaufhaus hinzu.
2019
ZAfMmF in Bad Salzschlirf
Das Projekt „Zentrale Anlaufstelle für Menschen mit Fluchthintergrund“ (ZAfMmF) wird seit Januar 2019 im Auftrag des Landkreises Fulda vom Deutschen Roten Kreuz – Kreisverband Hünfeld (DRK), der Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Fulda e.V. (AWO) und von Grümel durchgeführt. Grümel bietet in Bad Salzbschlirf für die Region Südwest Menschen mit Fluchthintergrund auch nach dem Auszug aus der Gemeinschaftsunterkunft Beratung und Unterstützung.
2019
Neuer Bereich Floristik in der Produktionsschule
Seit Februar 2019 ist in der Produktionsschule der Bereich Floristik in die Keramikwerkstatt neu mit aufgenommen. Neben der Verarbeitung von frischen Blumen werden Trocken- und Kunstgestecke hergestellt. Die bis zu 20 Jugendlichen haben nun ein weiteres Arbeitsfeld um das praktische Lernen und kooperative Arbeitsprozesse kennenzulernen.
2019
10 Jahre Kantine Landratsamt
Die Kantine im Fuldaer Landratsamt ist seit zehn Jahren Ausbildungsbetrieb von Grümel. Die Kantine, auch „Stube des Landvolks“ genannt, ist Betriebsstätte für die Ausbildung Fachpraktiker/-in Küche und Hauswirtschaft. Sie wird sowohl von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Landratsamtes als auch von Bewohnerinnen und Bewohnern im Quartier genutzt.
2019
DGE Zertifizierung Küchen
Die Küchen Casino, Grümel-Zentrum und Mensa Schulviertel Hünfeld sind als Caterer Grümel gGmbH von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) zertifiziert worden. Um die Qualität der Schul- und Kindergartenverpflegung zu optimieren ist eine Menülinie der Mittagsverpflegung nun zertifiziert.
2019
500. Azubi erfolgreich zum Ausbildungsabschluss geführt
Der Bildungspartner Grümel zählt den 500. Auszubildenden seit 1995 mit bestandener Prüfung. Insgesamt sind bislang 516 jungen Menschen zum erfolgreichen Start ins Berufsleben verholfen worden. Mittlerweile bildet Grümel in 16 Ausbildungsberufen aus.
2020
Übernahme der Mensa in der Eduard-Stieler-Schule
Um den Förderverein der Eduard-Stieler-Schule zu entlasten, übernimmt Grümel Anfang Januar die Mensa der Schule. Alle steuerrechtlichen Fragen sowie die Aufstellung und Überprüfung der Einhaltung der strengen Hygieneregeln liegen fortan in der Verantwortung von Grümel. Auch die beiden in der Mensa beschäftigten Teilzeitkräfte werden übernommen.
2020
Der Stadtteiltreff Nordend wird eingerichtet
Seit Februar verantwortet der Grümel e.V. die Gemeinwesenarbeit im Stadtteil Nordend. In der Magdeburger Straße 65/67 wird der Stadtteiltreff Nordend eingerichtet. Er bietet allen Bürger*innen des Nordends Ort und Gelegenheit, Fragen zu stellen, Anregungen zu geben und ihre Interessen zu bekunden. In Kooperation mit den Bewohner*innen und lokalen Partner*innen setzt sich der Grümel e.V. im Auftrag der Stadt Fulda für einen liebens- und lebenswerten Stadtteil ein und veranstaltet vielfältige Aktionen, die den Zusammenhalt stärken.
2020
„Ambulante Hilfen“ bieten vielfältige Unterstützung
Im Juni erweitert Grümel sein Spektrum um den Bereich der „Ambulanten Hilfen“. Im Auftrag der Stadt Fulda und des Landkreises Fulda bietet Grümel künftig Familien, Eltern, Kindern und Jugendlichen unterschiedliche Formen der beratenden, begleitenden und betreuenden sozial-pädagogischen Unterstützung. Dazu zählen die „Ambulanten Hilfen zur Erziehung“ („Familien in der Krise“ und „Sozialpädagogische Familienhilfe“) und die „Teilhabeassistenz“.
2020
„Deutschsommer“ fördert Sprachkenntnisse
Im Sommer und im Herbst wird im Auftrag des Grümel e.V. und in Zusammenarbeit mit dem Staatlichen Schulamt Fulda erstmals der „Deutschsommer“ in Fulda organisiert. Er hat das Ziel, Sprachkenntnisse sowie soziale und kreative Kompetenz von Kindern an Grundschulen zu fördern. In Fulda nehmen Grundschüler*innen der Sturmiusschule und der Bonifatiusschule teil. Das erfolgreiche Modellprojekt der Polytechnischen Gesellschaft Frankfurt am Main wirbt mit dem Slogan „Ferien, die schlau machen“ und wird im Auftrag des Hessischen Kultusministeriums in verschiedenen hessischen Städten angeboten.
2020
AZAV-Maßnahme Malerhelfer startet
Im September startet die 15-wöchige Qualifizierungsmaßnahme „Grundlagen für den Helferbereich im Malerhandwerk“ zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung. Sie richtet sich an Arbeitslose sowie Ausländer*innen aus den Rechtskreisen SGB III und SGB II, die auf Grund fehlender schulischer bzw. beruflicher Bildungsabschlüsse oder anderer Vermittlungseinschränkungen einen erschwerten Zugang zum Arbeitsmarkt haben. Allgemeines Ziel der Maßnahme ist es, die Teilnehmer*innen durch den Erwerb von praxisrelevantem Wissen und Können aus dem Malerhandwerk persönlich sowie fachlich zu qualifizieren, um ihnen den Übergang in den Ausbildungs- bzw. ersten Arbeitsmarkt zu ermöglichen.