PUSCH - Praxis und Schule
Allgemeine Infos zum ESF+ Programm PUSCH
Im Rahmen der Europäischen Beschäftigungsstrategie sowie der nationalen und regionalen Anstrengungen der Mitgliedstaaten trägt der Europäische Sozialfonds Plus (ESF+) als Teil der Kohäsionspolitik in der Strukturfondsperiode 2021 bis 2027 mit dem Einsatz seiner Fördermittel wesentlich zur Erreichung des politischen Ziels 4 „Ein sozialeres Europa – europäische Säule sozialer Rechte“ bei. Das Land Hessen hat in seinem Programm „Investitionen in Wachstum und Beschäftigung“ u. a. das spezifische Ziel „Förderung des gleichberechtigten Zugangs zu hochwertiger und inklusiver allgemeiner und beruflicher Bildung (spezifisches Ziel f)“ benannt. Das Förderprogramm PUSCH ist ein Angebot des Landes Hessen zur Umsetzung dieses Ziels.
PUSCH soll hessischen Jugendlichen, die die Schule voraussichtlich ohne Abschluss verlassen müssten, mithilfe gezielter Förderung den Erwerb eines Schulabschlusses ermöglichen und gleichzeitig durch einen erhöhten Praxisanteil die Ausbildungskompetenz stärken und damit den Übergang in die Berufswelt erleichtern.
Die individuelle Förderung und die Stärkung des Selbstwertgefühls sind wesentliche Aspekte der Förderphilosophie in PUSCH.
Bei der Projektumsetzung sollen alle Beteiligten im Sinne der von der EU fest geschriebenen horizontalen Grundsätze „Gleichstellung“, „Chancengleichheit“ und „Nichtdiskriminierung“ für alle teilnehmenden Jugendlichen gewährleisten. Ziel ist es, ihre individuelle Gleichbehandlung, soziale Eingliederung und zukünftige Beteiligung am Arbeitsmarkt zu erreichen.
Besondere Beiträge zu den Themen Nachhaltigkeit sowie Klima- und Umweltschutz sollen durch Praxisprojekte mit entsprechenden Inhalten in den Schulen umgesetzt werden.
Transnationale Vorhaben können ebenfalls im Rahmen des Förderprogramms durchgeführt werden.
Ziel
Erreichen des Hauptschulabschlusses und Förderung der Ausbildungskompetenz
PUSCH wird im Fuldaer Stadtteil Ziehers-Nord an der Geschwister-Scholl-Schule im Hauptschulzweig angeboten.
Besonderheiten zu „normalen“ Hauptschulklassen:
- Unterricht im Klassenlehrerprinzip, feste Bezugsperson für die Lernenden
- Kleine Klasse und somit kleine Lerngruppe, 10 - 16 Lernende
- Erhöhte Stundenzuweisung (30 bzw. 36 Lehrerstunden)
- Einsatz eines PUSCH-Coaches für sozialpädagogische und berufsorientierende Betreuung
Zugangsvoraussetzungen:
- Lernende, die am Stichtag (1. August) noch nicht 18 Jahre alt sind
- Freiwilligkeit
- Empfehlung der Klassenkonferenz
- Leistungsbereitschaft
- Interesse an verstärkter Berufsorientierung
Schwerpunkt Berufsorientierung:
- Berufliche Schule
- Betrieb (wöchentliche Praxistage)
- Unterrichtsfach Reflexion betrieblicher Praxis / Praxisprojekte
- Unterrichtsfach Berufsorientierung / Berufsvorbereitung
- Unterstützung durch den PUSCH-Coach